Änderungen der Fluggaststeuer (APD) für Privatjets

Die britische Regierung erhöht die Fluggaststeuer (Air Passenger Duty, APD) für Privatjets im April 2025 und April 2026. Erfahren Sie, wie sich diese Änderungen auf die Kosten für Privatjet-Charterflüge auswirken.
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Änderungen der Fluggaststeuer (APD) für Privatjets

Die britische Regierung erhöht die Fluggaststeuer (Air Passenger Duty, APD) für Privatjets in zwei Schritten, wobei die Änderungen im April 2025 in Kraft treten und weitere Erhöhungen im April 2026 folgen. Diese Anpassungen, die im Frühjahrshaushalt am 6. März 2024 angekündigt und im Herbsthaushalt am 30. Oktober 2024 bekräftigt wurden, werden zu einer Erhöhung des höheren APD-Satzes führen, der für bestimmte Privatjetflüge gilt.

Was ist die Fluggaststeuer?

Die Fluggaststeuer (Air Passenger Duty, APD) ist eine Steuer, die auf Passagiere erhoben wird, die von britischen Flughäfen abfliegen. Sie wurde 1994 eingeführt und gilt sowohl für kommerzielle als auch für private Flüge, wobei die Sätze je nach Flugstrecke und Reiseklasse variieren.

Für Reisende mit Privatjets wird die APD in der Regel zu einem höheren Satz erhoben als für kommerzielle Flüge. Die Steuer wird pro Passagier berechnet und vom Flugzeugbetreiber gezahlt, der sie dann in die Gesamtkosten für den Charter einberechnet. Die APD-Sätze werden zwar regelmäßig angepasst, doch die bevorstehenden Erhöhungen in den Jahren 2025 und 2026 bedeuten einen erheblichen Kostenanstieg für die private Luftfahrt.

Bevorstehende Änderungen der Fluggaststeuer

  • Ab April 2025 wird die APD für Privatjets entsprechend der Inflation erhöht.
  • Ab April 2026 wird der höhere APD-Satz um 50 % erhöht, wodurch sich die Steuer pro Passagier auf Langstreckenflügen deutlich erhöht.

Diese Änderungen bedeuten, dass Reisende mit Privatjets insbesondere auf längeren Strecken mit einer spürbaren Steuererhöhung rechnen müssen, wobei die Auswirkungen auf die Nachfrage im Bereich der privaten Luftfahrt insgesamt noch abzuwarten sind.

Neue Fluggastgebühren

Die Fluggaststeuer wird in drei verschiedenen Sätzen erhoben, je nachdem, wie ein Passagier fliegt:

Ermäßigter Tarif – Gilt für Economy-Class-Sitzplätze auf kommerziellen Flügen.

Standardtarif – Gilt für Premium Economy-, Business- und First Class-Tickets.

Höherer Tarif – Gilt für Privatjetflüge mit Flugzeugen über 20 Tonnen und weniger als 19 Sitzen.

Entfernungsband (Meilen von London entfernt) Ermäßigter Tarif (Economy) Standardtarif (Premium Economy und höher) Höherer Tarif (Privatjets)
Inland (innerhalb Großbritanniens) £8 £16 £142
Band A (0–2000 Meilen) £15 £32 £142
Band B (2001–5500 Meilen) £102 £244 £1097
Band C (über 5500 Meilen) £106 £253 £1141

Eine detaillierte Aufschlüsselung der geltenden Bandbreiten finden Sie in der vollständigen Liste, die hier verfügbar ist.

Wie wirkt sich das auf Ihre Privatjet-Charterflüge aus?

Die Erhöhung der Fluggaststeuer ab April 2026 wird sich besonders auf Langstreckenflüge mit schweren und Ultra-Langstreckenjets auswirken. 

Nehmen Sie einen Privatjet von London nach Los Angeles, was in der Regel etwa 100.000 £ für eine Gulfstream G650 oder Global 7500 mit 15 Passagieren:

  • Bis März 2026: APD pro Passagier = £673
    • Gesamtkosten für APD: 10.095 £
  • Ab April 2026: APD pro Passagier = £1,141
    • Gesamtkosten für APD: 17.115 £

Das bedeutet, dass sich die Gesamt-APD für denselben Flug um 7.020 £ erhöht, was zusätzliche Kosten von 468 £ pro Passagier verursacht.

Auswahl des richtigen Jets zur Senkung der APD-Kosten

Bei Langstreckenflügen mit Privatjets kann die Wahl des Flugzeugs erhebliche Auswirkungen auf die Fluggaststeuer haben. Während schwere Jets und Jets mit extrem großer Reichweite über größere Kabinen und eine größere Reichweite verfügen, können einige Super-Midsize-Jets wichtige Langstreckenflüge durchführen und gleichzeitig die Steuerkosten senken.  

Dies gilt insbesondere für Flüge innerhalb der „Band B“, wie beispielsweise London nach New York (~3.500 Meilen) oder London nach Dubai (~3.900 Meilen), da diese in die Reichweite bestimmter Super-Midsize-Jets wie der Gulfstream G280, die bis zu 10 Passagiere befördern können. Da die G280 weniger als 20 Tonnen wiegt, unterliegt sie dem niedrigeren Standardtarif der APD, während ein schwerer Jet wie die Challenger 650 mit dem höheren Satz besteuert wird. Der Unterschied in der Steuer kann erheblich sein.

APD-Vergleich: London nach New York (Preise vom April 2026, 10 Passagiere)

Flugzeugtyp Beispielflugzeug MTOW (t) APD pro Passagier Gesamt-APD (für 10 Personen)
Schwerer Düsenjet Bombardier Challenger 650 21.8 £1,097 £10,970
Super-Mittelklasse Gulfstream G280 17.9 £244 £2,440

Durch die Wahl einer G280 anstelle einer Challenger 650 sinkt die APD pro Passagier von 1.097 £ auf 244 £, was zu einer Gesamtersparnis von 8.530 £ an APD für eine Gruppe von 10 Personen führt.

Allerdings gibt es bei diesem Ansatz auch Einschränkungen. Super-Midsize-Jets wie die G280 sind auf 10 Passagiere begrenzt, viele Modelle bieten sogar nur Platz für 8 oder 9 Passagiere. Im Gegensatz dazu bieten größere Jets wie die Global 6000, eine weitaus geräumigere Kabine, mehr Gepäckkapazität und ein komfortableres Erlebnis – insbesondere auf längeren Flügen.

Letztendlich kommt es darauf an, die Steuerersparnisse gegen den erhöhten Komfort und die größere Reichweite eines größeren Jets abzuwägen. Für diejenigen, die niedrigere APD-Kosten priorisieren, ist ein Super-Midsize-Jet die effizienteste Wahl, aber für maximalen Platz und Luxus bleibt ein Heavy- oder Ultra-Long-Range-Jet unübertroffen.

Mit Global Charter durch die sich wandelnde APD navigieren 

Mit dem Inkrafttreten der Erhöhung der Fluggaststeuer müssen Reisende mit Privatjets bei Abflügen aus Großbritannien mit höheren Kosten rechnen, insbesondere auf Langstreckenflügen. Auch wenn diese Änderungen wahrscheinlich keinen Einfluss auf die Gesamtnachfrage nach Privatflügen haben werden, sind sie dennoch ein wichtiger Faktor, der bei der Flugplanung berücksichtigt werden muss – sei es, um zu verstehen, wie sich die Fluggaststeuer auf verschiedene Flugzeuge auswirkt, um die Reiseoptionen zu optimieren oder einfach um sich der damit verbundenen zusätzlichen Kosten bewusst zu sein.  

Bei Global Charter bieten wir Ihnen kompetente Beratung zu allen Aspekten des Privatjet-Reisens, von der Auswahl des Flugzeugs über die Routenplanung bis hin zur Abwicklung regulatorischer Änderungen wie der APD. Ganz gleich, ob Sie einen Kurzstreckenflug innerhalb Europas oder eine Ultra-Langstreckenreise unternehmen – unser Team sorgt für ein nahtloses, transparentes Chartererlebnis, damit Sie sich ganz auf die Reise konzentrieren können und nicht auf die Logistik.  

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Zuletzt aktualisiert:  
27. Februar 2025